Im Kreis der Trommeln
Als kreisförmige Anordnung im Raum stehen auf 40-50 Originalständern montierte Snaredrums. Alle Trommeln sind gleichen Bautyps und mit einem Lautsprecher je Kessel versehen. Die räumlichen Abstände zwischen den Objekten sind so gewählt, dass ein bequemes Durchlaufen möglich ist.
Beim Betreten des Trommelfeldes wird eine in Lautstärke und Aktivitätszeit variierte Grundfrequenz auf alle Trommeln verteilt. Die akustische Zuordnung erfolgt durch ein rechnergestütztes Programm, welches über ein Zufallsverfahren mit Kombinationsausgrenzungen arbeitet und mindestens ein Objekt und maximal 3–4 Objekte zur selben Zeit aktiviert. Dies geschieht permanent wechselnd und räumlich nicht vorhersehbar innerhalb der Gesamtanordnung. Tonalitätssprünge werden über die Stimmbarkeit jedes einzelnen Schlagfells erzeugt, wobei die in der Zeitlänge variierte Grundfrequenz rein physikalisch nur dazu dient, die Eigenresonanz jeder Trommel für einen kurzen Augenblick hörbar zu machen, die dann in ihrem Snaredrum typischen Sound reagiert.
Sonambiente, Festival für Hören und Sehen, Berlin 1996
Musik ohne Musiker, De Ijsbreker, Amsterdam 1997
Tentoonstelling, Concertzaal, Tilburg 1998
subRaum, ZKM, Karlsruhe 1999
42 baugleiche Snaredrums auf Ständern, 42 Lautsprecher, 16-kanalige Komposition, Kabel, Zuspieltechnik