ZweiTonForm
Das Prinzip der ZweiTonFormen, von denen es sieben Größenvarianten gibt, besteht aus dem Anreiben des äußeren und inneren Randes der runden Stahlbleche mit ihren kreisförmigen Ausschnitten im Zentrum. Die dabei entstehenden Obertöne eines jeden Stahlbleches werden akustisch aufgezeichnet, kompositionell bearbeitet und durch einen im inneren Kreis sitzenden Lautsprecher wiedergegeben. Aufgrund der unterschiedlichen Größen der sieben flach über dem Boden installierten und im Raum verteilten Stahlbleche hat jede ZweiTonForm ihren eigenen Klang, der im Durchlaufen der Installation hörend geortet werden kann. Der sich ausbreitende Gesamtklang im Raum wird so als Summe seiner singulären Erscheinungen nachvollziehbar. Die optisch flache Anordnung der Arbeit entspricht der Vorstellung der tonalen Schwebung. Bei permanenter Inbetriebnahme aller Kreise entsteht eine in andauernder Veränderung befindliche Bewegung. Zu hören ist, was man sieht, eine Transformation der Materialformen in ein akustisches Geschehen.
Das XX. Jahrhundert. Ein Jahrhundert Kunst in Deutschland. Nationalgalerie, Berlin 1999/2000
7 Kreisformen aus Stahlblech mit einer zentralen und ebenfalls runden Materialauslassung, 7 baugleiche Lautsprecher, Kabel, 7-kanalige Komposition, Zuspieltechnik